Auf Hawaii sind Begrüßungen ohne den „Hang Loose“ Gruß und das dazugehörige Shaka-Zeichen überhaupt nicht mehr vorstellbar. Hang Loose! Das Shaka-Zeichen bedeutet soviel wie „Bleib cool!“, „Alles okay“, „Wie geht’s?“ oder „Aloha“. Der Surfer-Gruß hat mehrere Bedeutungen. Doch längst ist das Handzeichen nicht nur unter Surfern auf Hawaii beliebt.
Weltweit bekannt: der Surfer Gruß Hang Loose
Im Laufe der Zeit etablierte die Surfer-Community den Gruß auf der ganzen Welt. Namhafte Persönlichkeiten wie Elvis Presley oder der einstige US-Präsident Barack Obama begrüßten Menschen in der Öffentlichkeit mit dem Shaka-Zeichen. Deshalb ist „Hang Loose“ auch an den schönsten Stränden der Welt längst eine gängige Form der Begrüßung.
Wie funktioniert der Surfer-Gruß?
Typisches Kennzeichen des Surfer Grußes ist eine geschlossene Faust mit kleinem Finger und abgespreiztem Daumen. Was einst als hawaiianischer Gruß genutzt wurde, ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil in der Welt des Surfsports. Mittlerweile hat sich das Shaka-Handzeichen weltweit etabliert. Das Handzeichen steht sogar als Emoji zur Verfügung.
Ursprünge des Surfer-Grußes
Es gibt keine eindeutigen Belege zum eigentlichen Ursprung des „Hang Loose“-Grußes. Zahlreiche Geschichten und Theorien kursieren darüber, wann und wo der Surfer-Gruß erstmals seinen Lauf nahm. Einige Geschichten rund ums Shaka-Zeichen berichten von einem winkenden Surfer nach einem Haiangriff. Dieser Surfer – so heißt es – verlor bei dem Haiangriff seinen Mittelfinger. Andere Berichte handeln von Walfängern, die mit dem Handzeichen einen erfolgreichen Fang bekanntgaben. Zudem heißt es, dass spanische Entdecker mithilfe gefalteter Mittelfinger und einem Daumen an der Lippe einst freundschaftlich Getränke mit Hawaiianern teilten.
Hang loose! – Funktionelle Vorzüge des hawaiianischen Grußes
Nach Aussagen von Wikipedia hat der hawaiianische Surfer-Gruß eine funktionelle Erklärung. Laut dieser Angabe signalisieren die abgespreizten Finger Trapez-Trampen, während die Faust für den Trapezhaken zum Einhängen der Windsurfer steht. Diese Technik unterstützt Surfer dabei, die eigenen Arme zu entlasten und durch das Körpergewicht dem Segeldruck des Winds standzuhalten. Die Surfer scheinen im Segel zu hängen. Einer anderen Erklärung zufolge könnte der Surfer-Gruß aber auch auf Wellendesign hindeuten. Laut Wikipedia stünde das Shaka in der Welt der Surfer für das sogenannte „A-Frame“. Wellen im A-Frame brechen nur an einem einzigen Punkt. Bei dieser Interpretation würde das Shaka-Zeichen eine Welle darstellen.
Ursprünge des Surfer-Grußes nach Erzählungen des Polynesian Cultural Centers
Einen anderen Standpunkt vertritt das Polynesian Cultural Center aus dem hawaiianischen Oahu, welches das Handzeichen mit Hamana Kalili in Verbindung bringt. Kalili (1882 – 1958) war ein Bewohner aus North Shore, der an der Kahuku Zuckermühle arbeitete und während seiner Tätigkeit drei Finger an der rechten Hand verlor. Nach dem Unfall arbeitete Kalili als Sicherheitsmitarbeiter der Eisenbahn, mit welcher einst das Zuckerrohr transportiert wurde. Im Gegenzug signalisierte er mit seiner rechten Hand das Zeichen für eine freie Fahrt. Wollten Kinder das Zuckerrohr aus den Wagons stehlen, verscheuchte er die Kinder mit schwenkender Hand vom Zug. Deshalb begannen die Jungen und Mädchen im Laufe der Zeit damit, Kalili nachzuahmen.
Wie funktioniert der Surfer-Gruß?
Die perfekte Surfer-Geste bedarf etwas Übung. Zuerst ist es sinnvoll, eine Faust zu machen, um davon den Daumen und kleinen Finger abzuspreizen. Wer zugleich die Mittelfinger nach unten faltet, kann die Hand anschließend nach Belieben drehen oder schütteln. Unter Hawaiianern und Surfern ist es mittlerweile allgemein bekannt, die Gesten verschiedenen Lebenssituationen anzupassen. Einige der häufigsten Shakas sind das XXL-, Doppel-, Menehune-, Baby- und local Shaka. Bei einigen Surfern bewegt sich die Hand eher statisch, bei anderen aktiv. Doch in jeder Form und Ausführung verbreiten die Gesten die gleiche Botschaft – ein fröhliches Aloha.
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