Der Neoprenanzug beim Surfen
Der Wetsuit
Wetsuit ist die englische Bezeichnung für einen Neoprenanzug zum Surfen. Es gibt mittlerweile hunderte verschiedene Firmen, Ausführungen, Farben, Dicken etc.
Zum Surfen solltest du aber spezielle Wellenreitanzüge verwenden, da diese für den Bewegungsablauf beim Wellenreiten optimiert sind – sie haben z.B. sehr stretchiges Material an den Schultern, um das Paddel zu vereinfachen. Wichtig ist, daß der Anzug immer genau passt und keine Falten wirft.
Wir verwenden bei uns im Camp ausschliesslich qualitativ hochwertige Wetsuits der Firmen Rip Curl, Quiksilver und Ocean&Earth.
WIE FUNKTIONIERT EIN NEOPRENANZUG?
Neopren ist ein sehr dehnbares und wärmeisolierendes Material. Einerseits verhindert das Neopren, dass die Körperwärme nach außen abgeleitet wird – und andererseits, dass die kühleren Außentemperaturen von Wasser und Luft nicht an deinen Körper gelangen. Je nach Dicke und Art des Neoprens sind deutliche Unterschiede zu merken.
Die Isolation erfolgt durch das Erwärmen des eindringenden Wassers – d.h. der Anzug läuft mit Wasser voll, und die Körperwärme erwärmt das Wasser im Anzug, welches nun nicht mehr nach aussen gelangt. Deshalb ist es wichtig, dass der Anzug nicht zu gross ist, damit nur eine dünne Wasserschicht zwischen dem Körper und dem Anzug ist.
Die Neoprendicke wird immer in Millimetern angegeben. Man spricht meistens von 3/2ern oder 4/3ern – das bedeutet, dass der Anzug am Oberkörper 3mm bzw. 4mm dick ist und an Armen und Beinen eine Dicke von 2mm bzw. 3mm hat.
WELCHER ANZUG?
Der Wetsuits richtet sich nach der Temperatur von Wasser und Luft. Ab ca. 25° braucht man keinen Neo. Grundsätzlich kann man sagen, je kälter das Umfeld wird, desto dicker sollte der Neo sein. An sich ist aber die Wassertemperatur entscheidend für die Neoprenwahl.
Shorties und Neoprenshirts sind Modelle für warme bis tropischen Spots. Während die Neoprenshirts nur den Oberkörper wärmen, sind Shorties normale Wetsuits mit kurzen Ärmeln und Beinen.
Longsleeve Shorties und Kurzarm-Steamer nennt man auch Springsuits und bieten etwas mehr Isolation gegen kühlere Temperaturen immer noch warmen Regionen.
Der Fullsuit, oft auch Steamer genannt, wird bei kühleren Temperaturen benutzt. Er hat lange Ärmel und Beine und sorgt für konstant warme Temperaturen am gesamten Körper. Je nach Temperatur gibt es Anzüge von 3/2mm bis zum 5/4mm. Die Nähte sind meist blindstiched und verklebt, so dass kein Wasser eindringt.
Bei uns benutzen wir in der Regel immer 3/2er (April-Oktober) oder 4/3er (November-März), da der Atlantik eine Tempertaur zwischen 16-20 Grad hat. An ganz warmen Sommertagen geht man aber auch schon mal ohne Wetsuit ins Wasser.